Astrologie und Wissenschaft

Prof. Dr.-Ing.
Harald Hoffmann
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Astrologie und Wissenschaft

Astrologie und Wissenschaft – zwei unüberbrückbare Gegensätze? Astrologe in Koblenz untersucht mit Statistik Aspekte und Interaspekte bei Scheidungen.

Woher kommt der schlechte Ruf der Astrologie?

Beim Thema Astrologie scheiden sich sofort die Geister. Die einen schwören darauf und glauben fest an den Einfluss der Sterne. Viele sind skeptisch und etliche sind erklärte Gegner und halten das ganze Gedankengebäude der Astrologie für einen kompletten Unsinn. Die Gründe der Ablehnung sind vielfältig. Sie werden meist mit rationalen Argumenten vorgetragen, entpuppen sich aber oft als irrationale Befürchtungen, Missverständnisse, Abneigungen und sehr viel Unkenntnis.

Letztlich sind viele Astrologen nicht unschuldig am schlechten Ruf der Astrologie. Behaupten sie doch gern etwas zu wissen, was mit der Astrologie nicht ausgesagt werden kann. Insbesondere wird leichtfertig etwas über die Zukunft von Menschen, Staaten, Organisationen, Börsenkursen, Sportereignissen und globalen Entwicklungen vorausgesagt, was einer nachtäglichen Überprüfung kaum standhält.

Sehr beliebt sind bei vielen Menschen die täglichen Horoskope in Zeitungen und Zeitschriften. Mit ein wenig gutem Willen und viel Fantasie kann man eine Übereinstimmung mit dem eigenen Leben finden, zumal die Aussagen sehr allgemein gehalten sind. Tatsächlich sehen sich die meisten Menschen nicht so, wie sie wirklich sind, und haben ein ganz anderes Bild von sich als ihre Mitmenschen. Wenn sie sich für Astrologie interessieren, identifizieren sie sich mit den Eigenschaften, die sie von der Astrologie kennen, genauer gesagt, mit ihrem Sternzeichen. Das Sternzeichen sagt aus, in welchem Bogenabschnitt die Sonne gerade zur Zeit der Geburt stand, auf der Sonnenbahn, die von der Erde aus gegen den Sternenhimmel beobachtet werden kann. Die Einteilung dieser scheinbaren Bahn in zwölf gleiche Teile ergibt die zwölf Tierkreiszeichen. Wenn nur die Sonne in der Astrologie berücksichtigt würde, bekäme man zwölf Menschentypen durch zwölf Sonnenzeichen.

Die Annahme, dass es zwölf verschiedene Menschentypen mit gleichen Eigenschaften und gleichem Schicksal gibt, ist völlig absurd und widerspricht jeglicher Erfahrung. Die Zeitungsastrologie hat daher bestenfalls Unterhaltungswert, mit ernsthafter Astrologie hat sie nicht das Geringste zu tun. (wird fortgesetzt)

Wissenschaftliche Überprüfung der Astrologie

Wissenschaftliche Untersuchungen mit Hilfe der Statistik

Schon wieder eine aufwändige Bemühung, die Astrologie zu widerlegen, mag der überzeugte Anhänger denken. Der Skeptiker hingegen erwartet, dass sich das ganze astrologische Lehrgebäude als Unsinn erweist. Die heimlichen Halbüberzeugten, die aus beruflichen Gründen nicht zugeben dürfen, dass an der Astrologie etwas dran sein könnte, hoffen auf schlüssige Beweise. Ich bin Naturwissenschaftler und Musiker und beschäftige mich seit 50 Jahren mit der Astrologie. Seit vier Jahren bin ich pensioniert und habe Zeit, meine vielseitigen Kenntnisse und Fähigkeiten in den Dienst der Astrologie zu stellen.

Wenn man die Statistik auf viele Wissensgebiete anwenden kann, warum nicht auch auf die Astrologie? Die vielen Argumente gegen die Astrologie sind mir wohlbekannt und schwer zu widerlegen. Warum kommen sie besonders aus den Wissenschaften, deren Grundlagen auf wackeligen Füßen stehen? Naturwissenschaftler haben es leicht, ihre Erkenntnisse zu verifizieren, weil sie das Ergebnis von wiederholbaren Experimenten sind. Noch vor wenigen Jahrhunderten (Scholastik) war das nicht selbstverständlich.

Wenn die Objekte der Forschung Lebewesen sind, gibt es ethische Grenzen für Experimente, zumindestens bei höheren Organismen und besonders beim Menschen. Richtig schwierig wird es, wenn es um Verhalten, Empfindungen, Gedanken und Gefühle geht, die nicht quantifizierbar und oft nicht einmal qualifizierbar sind. Die Wissenschaftler, die sich damit beschäftigen, haben verschiedene Ersatzmessgrößen eingeführt (IQ-Test, Fragebögen u.a.), damit sie mit Hilfe der Statistik Zusammenhänge beweisen können. Fraglich ist, ob allen Wissenschaftlern immer bewusst ist, dass auf diese Weise nur Korrelationen ermittelt werden können. All zu leichtfertig wird oft die Korrelation als Zusammenhang überinterpretiert. Die Wissenschaftsgeschichte ist voll von solchen Irrtümern. Die meisten gehen auf das Konto der Verwechslung von Ursache und Wirkung - und nicht nur in der Medizin und Psychologie. Jüngste Beispiele sind die Rolle des Cholesterins im menschlichen Körper und die Bedeutung des Kohlendioxids bei der Entwicklung des Klimas. Genaugenommen gibt es nur eine statistisch nachweisbare Korrelation. Das Ansteigen des Kohlendioxid-Gehalts in der Atmosphäre als Ursache für die Erwärmung der Erde anzusehen ist höchst umstritten. Einiges spricht dafür, doch der Strahlungsanteil des Kohlendioxid-Gehalts ist eher marginal, verglichen mit den anderen drei- und mehratomigen Gasen in der Luft.

Beweisbares, Überprüfbares – Grundansatz für eine statistische Überprüfung der Astrologie

Da ich mich ein Leben lang für Paarbeziehungen interessiert habe, war es naheliegend, sich mit der Frage, was Paare zusammenbringt, zusammenhält und wieder auseinandertreibt, zu beschäftigen. Die Astrologen haben hierzu große Gedankengebäude errichtet. Für Paare mit Problemen kann daher eine astrologische Beratung eine große Hilfe sein. Doch die Beurteilung der Qualität einer Paarbeziehung ist äußerst beschränkt. Kein Mensch gibt gern zu, dass seine Ehe gescheitert ist. Manchmal wird man Zeuge, wie bei Eheleuten die Fassade in wenigen Sekunden vollständig zusammenbricht. Darauf kann man in Beratungsgesprächen nicht hoffen und es ist auch nicht Aufgabe der Astrologen, solche Zusammenbrüche herbeizuführen, sondern behutsam anzusprechen, was die Klienten quält und was er aus den Geburtsbildern erkennt.

Man darf sich nicht verführen lassen, das Ziel zu weit zu stecken und etwas anderes zu untersuchen als etwas eindeutig Beweisbares. Niemand, auch ein Astrologe nicht, kann in eine Paarbeziehung wirklich hineinsehen. Ein eindeutiger Sachverhalt ist eine Trennung, noch besser eine Scheidung, denn die ist als Gerichtsurteil aktenkundig.

Die hier mitgeteilten statistischen Untersuchungen werden keine Aussagen über die Qualität der Beziehungen machen, denn sie sind nicht beweisbar. Ein noch so raffinierter Fragebogen kann keine Aussagen über das eheliche Glück liefern. Die Erfahrung der Menschen, die unvoreingenommen mit gesundem Menschenverstand andere Menschen beobachten, sagt, dass es kaum Menschen gibt, die sich so sehen, wie sie wirklich sind.

Es gilt daher nachzuweisen, ob ein astrologisches Paarmerkmal, z. B. ein bestimmter Interaspekt einen Einfluss auf die Scheidungswahrscheinlichkeit hat oder nicht. Dabei genügt nicht die Feststellung, dass ein Merkmal häufiger vorkommt als im Durchschnitt (Mittelwert). An dieser Simplifizierung ist Gunter Sachs gescheitert. Vielmehr ist durch statistische Berechnungen die Aussage zu beweisen, dass bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von wenigen Prozent (in der Regel 5%) die Trennungshäufigkeit nicht unabhängig vom untersuchten Merkmal ist. Man spricht dann von einer signifikanten Abhängigkeit zum Niveau 5%. Werkzeuge für diese Beweise sind beispielsweise der Chiquadrattest oder der exakte Fishertest.

Der vollständige Bericht kann von mir kostenlos als pdf-Datei bezogen werden. Als kleine Gegenleistung möchte ich von Ihnen mindestens 5 genaue Geburtsdaten von Paaren zugeschickt bekommen. Vergessen Sie nicht die Angaben „zusammen“ oder „getrennt“. Die Kontaktadressen finden sie unter Kontakt. Die E-Mail-Adresse ist eine Graphik (einfachster Schutz gegen SPAM) und muss abgetippt werden.

Fragestellungen

Ich habe mir die folgenden Fragen gestellt:

  • Stimmen die Aussagen der Vulgärastrologie, die vielen Menschen geläufig sind? Heiraten Skorpione signifikant häufiger Krebse oder Fische? Was ist überhaupt an der reinen Sonnenstandsastrologie dran?
  • Gibt es astrologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen in der Paarbeziehung?
  • Weichen die Planetenaspekte zwischen den Paaren signifikant von den theoretischen Erwartungswerten ab?
  • Welche Aspekte zwischen den Planeten und Achsen sagen etwas über die Haltbarkeit von Beziehungen aus.
  • Gibt es Horoskopmerkmale bei den Partnern, die eine Trennung fördern?
  • Gibt es Planetenstellungen in den Zeichen, die bei Getrennten signifikant häufiger sind als bei Ungetrennten?
  • Gibt es Killeraspekte, die notwendig und hinreichend für eine Trennung sind?

Einschränkungen

Die Astrologie ist schon lange kein einheitliches Wissensgebiet mehr. Vor allem im 20. Jahrhundert sind neue Sichtweisen und Methoden entwickelt worden.

Die neuen Methoden haben sich von der traditionellen Astrologie sehr weit entfernt. Mit der traditionellen Astrologie meine ich nicht die alte Sichtweise, dass die Planeten und die Sterne das Schicksal der Menschen beeinflussen, was mit einem gewissen Fatalismus hingenommen werden muss, sondern die revidierte Astrologie, wie sie Thomas Ring in seinem Büchern zum Ausdruck gebracht hat.

Meine Untersuchungen haben sich auf Faktoren beschränkt, die in der traditionellen Astrologie eine Rolle spielen. Andere Astrologiesysteme wie

  • Hamburger Schule
  • Halbsummen nach Ebertin
  • Rhythmenlehre
  • Combine
  • Composit
  • Planetenstellungen in Häusern

habe ich nicht untersucht. Insbesondere sind alle veröffentlichten Statistiken zum Einfluss der Häuser bisher ohne Ergebnis geblieben. Das wundert mich nicht, weil sich die Astrologen über zahllose Häusersysteme streiten und Ebertin ganz ohne Häuser auskommt. Daher sind Häuser für mich kein Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.

Planeten, Achsen und Aspekte

Erfasste Planeten

Auch bei den Planeten bedarf es einer vernünftigen Beschränkung. Man kann nicht jeden Gesteinsbrocken, der um die Sonne eiert, in die Untersuchung einbeziehen. Diese werden immer beliebter bei den Astrologen und bewirken nur eine Verzettelung bei Analysen und Beratungen. Daher habe ich nur die klassischen und die seit einiger Zeit bekannten Planeten aufgenommen:

  • Sonne
  • Mond
  • Merkur
  • Venus
  • Mars
  • Jupiter
  • Saturn
  • Uranus
  • Neptun
  • Pluto
  • aufsteigender Mondknoten
  • Chiron
  • Lilith (Apogäum)

Chiron ist bereits in Ansätzen in der Literatur behandelt worden und über Lilith diskutieren besonders gern Frauen. Nicht wenige haben mir gesagt „Meine Lilith ist an allem Schuld!“ Meine Untersuchungen werden es herausbringen, ob Lilithaspekte bei Scheidungen eine Rolle spielen.

Horoskopachsen

Interaspekte der Planeten zu den beiden Horoskopachsen Aszendent und MC spielen nach meiner Erfahrung bei Partnerschaften eine wichtige Rolle. Konjunktionen und Oppositionen der beiden Achsen habe ich bei Paaren gefunden, die nicht nur glaubhaft versicherten, eine glückliche Ehe zu führen, sondern es auch deutlich ausstrahlten.

Leider braucht man für die Achsen und den Mond die genauen Geburtszeiten. Da müssen ausnahmsweise einmal die Astrologen zusammenarbeiten. Wenn Sie mich unterstützen wollen, klicken sie hier.

Aspekte

In der Astrologie sind eine große Zahl von Aspekten gebräuchlich. Nur die wenigsten werden häufig gebraucht. Manche werden in Deutungswerken zusammen behandelt. Wenn ich schon mit großem Aufwand untersuche, welche Interaspekte bei Trennungen von Bedeutung sind, ist es sinnvoll die „Nebenaspekte“ unabhängig von den Hauptaspekten, denen sie meistens zugeordnet werden, zu behandeln:

  • Konjunktion
  • Quadrat
  • Trigon
  • Opposition
  • Sextil
  • Semisextil (Halbsextil)
  • Semiquadrat (Halbquadrtat)
  • Quinkunx
  • Sesquiquadrat (Eineinhalbquadrat)
  • kein Aspekt

Die ersten vier sind die Hauptaspekte. Die nächsten vier gelten als Nebenaspekte. Das Eineinhalbquadrat habe ich mit aufgenommen als Brücke zur Halbsummenastrologie. Natürlich gibt es noch viele andere, wie Quintil, Septil, Novil, Dezil u. a. Wenn man die Aspekte zu fein unterteilt, werden die Abstände zwischen ihnen zu klein. Damit die Summe der Aspekte immer 100 % ist, braucht man zum Ausgleich (als Komplement) noch die Häufigkeit für keinen dieser Aspekte.

Die Planeten und Achsen bilden zusammen 15 Wirkpunkte. Diese Wirkpunkte ergeben 225 Kombinationsmöglichkeiten. Für jede müssen 10 Aspekte untersucht werden. Somit sind insgesamt 2250 Interaspekte für die Paare zu ermitteln.

Methoden

Unabhängigkeitstest

Es ist die Frage zu klären, ob ein bestimmter Interaspekt bei getrennten Paaren genau so häufig beobachtet werden kann wie bei ungetrennten. Häufigkeiten werden in ganzen Zahlen ausgedrückt. Man kann sie natürlich nur vergleichen, wenn die Anzahl der betrachteten getrennten Paare gleich der Anzahl der ungetrennten Paare ist. Dies verbietet sich für eine saubere Statistik, weil bei einer Erhebung von vielen Paaren ungleiche Anzahlen herauskommen und bei einer Angleichung eine willkürliche Auswahl getroffen werden müsste. Daher kann man nur relative Häufigkeiten miteinander vergleichen, d. h. man dividiert die Anzahlen für einen bestimmten Aspekt durch die Anzahl der jeweiligen Paarart, getrennt bzw. ungetrennt.

Wenn die relativen Häufigkeiten unabhängig von der Paarart sind, müssen sie bestimmte Bedingungen erfüllen, die durch einfache Überlegungen aufgestellt werden können. Weichen die beobachteten Häufigkeiten von diesen Bedingungen ab, gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Die Abweichungen sind nur geringfügig und somit nur zufällig.
  • Die Abweichungen sind größer, so dass die relativen Häufigkeiten nicht unabhängig von der Paarart sind. Anders ausgedrückt: Die Wahrscheinlichkeit für einen bestimmten Interaspekt ist abhängig von der Paarart.

Die Statistik stellt Methoden zur Verfügung, um diese Unabhängigkeit zu überprüfen:

  • Der Chiquadrattest nach MacPearson (Alle Häufigkeiten müssen größer als 5 sein).
  • Der exakte Fishertest (Die Häufigkeiten können auch kleiner als 6 sein).

Der Fishertest ist schwierig zu verstehen und erfordert oft einen hohen Rechenaufwand. Der Chiquadrattest ist leichter zu verstehen und einfach zu berechnen. An Hand des Interaspektbeispiels Mars(Mann) Trigon Venus(Frau) werden im Glossar die Unabhängigkeitsbedingungen formuliert und der Test exemplarisch ausgeführt.

Ausgewertete Daten

Der notwendige Umfang der statistisch auszuwertenden Daten (Stichprobenumfang) wird vom Laien gern unterschätzt, insbesondere bei geringen Unterschieden zwischen den Wahrscheinlichkeiten von Merkmalen. Dies gilt auch für das Auftreten betimmter Interaspekte bei Getrennten und Ungetrennten.

Das große Problem bei meinen Untersuchungen war, genügend Daten für gesicherte statistische Aussagen zu bekommen. Die im Laufe meines Lebens bei Beratungen gesammelten Daten reichten nicht aus, zumal ich längst nicht alle festgehalten habe. Daher kam mir die Idee, öffentliche Paardaten zu sammeln, die man beispielsweise auf Grabsteinen finden kann. Mit einer guten Digitalkamera und einem moderen Apple-Rechner konnte ich selbst die verwitterten Inschriften mit starker Vergrößerung des Computers entziffern. Wenn ich diese Ehen mit meinen eigenen Kriterien, die durchaus im Einklang mit von vielen Astrologen veröffentlichten Beurteilungen stehen, untersuchte, kam ich zu dem Schluss, dass auf den Grabsteinen alle Ehequalitäten zu finden sind, von der großen Liebe bis zur Horrorehe, letztere ganz besonders im 19. Jahrhundert. Trotzdem sind diese Daten für meine Untersuchungen wertvoll, bilden sie doch eine gro§e Grundgesamtheit. Sie sagen aber zuverlässig nicht mehr und nicht weniger aus, als dass die Paare verheiratet waren und ihre Namen nach ihrem Tod zusammen auf dem Grabstein verewigt wurden – auch nach einem 40jährigen Grabenkrieg.

Die weiteren Datensätze sind ein Sammelsurium von mir zufällig zugetragen Paaren. Sie stammen von Freunden und Verwandten, teilweise mit genauen Geburtsdaten, sowohl von Getrennten als auch von solchen, die mehr oder weniger glücklich zusammenleben. Der Rest wurde von mir aus astrologischen Zeitschriften entnommen oder im Internet recherchiert. Insgesamt verfüge ich zur Zeit (18.04.2009) über die Geburtsdaten von 2280 Paaren und 287 Singles. Die gegengeschlechtlich Paare schlüsseln sich wie folgt auf:

Paargruppen Getrennte Ungetrennte Summe
alle 296 1932 2228
genaue Geburtszeiten 52 73 125
mindestens ein Partner mit genauer Geburtszeit 77 92 169
alle Partner geboren zwischen dem 1.1.1880 und 31.12.1999 295 1153 1448
Friedhof Koblenz 0 546 546
Friedhof Frankfurt 0 450 450
Südfriedhof München 0 248 248
Norddfriedhof München (nur ein zusammenhängendes Teilgebiet erfasst) 0 276 276
Friedhof Berlin Lichterfelde 0 100 100
Friedhof Köln-Porz-Eil 0 45 45
Dorffriedhof Neuried 0 60 60
Sterberegister eines Standesamtes einer deutschen Großstadt (15.04.2006 - 9.01.2008) 191 65 256

Es lassen sich beliebige andere Gruppen bilden, doch von Paaren, die vor 1900 geboren sind, liegen mir keine Scheidungsdaten vor. Die 25 gleichgeschlechtlichen Paare eignen sich (noch) nicht für eine statistische Untersuchung.

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Paarbildung und Sonnenzeichen

Viele Menschen mit Interesse für die Astrologie sind davon überzeugt, dass die Sonnenzeichen eine entscheidende Rolle spielen. Zahlreiche populärastrologische Bücher sind darauf aufgebaut. Für die Charakterdeutung wäre das eine Beschränkung auf zwölf Typen. Wie absurd dies, ist wurde schon weiter oben gesagt. Auch für die Paarbildung wird diese Vereinfachung häufig angewendet. Bei Laien ist die Vorstellung weit verbreitet, dass Menschen eines bestimmten Sonnenzeichens sich bevorzugt mit wenigen anderen Sonnenzeichen verbinden, mit solchen, die vier Zeichen danach oder davor im Tierkereis angeordnet sind (Trigon) oder jeweils zwei Zeichen entfernt sind (Sextil). Beispielsweise sollen Löwen häufiger Schützen oder Widder, bzw. Waage oder Zwilling heiraten.

Ich habe vor 35 Jahren auf Grabsteinen eines großen Dorffriedhofs deutliche Hinweise auf die Richtigkeit solcher Sonnenbeziehungen gefunden. War die Beobachtung nur zufällig oder lässt sich diese Erfahrung mit Hilfe der Statistik bestätigen? Genau diese Beobachtungen waren Ausgangspunkt der vorliegenden umfangreichen Untersuchungen.

Doch die Gräber gibt es nicht mehr, und ich habe diese Beobachtungen nie wieder bestätigt gefunden. Meine statistischen Untersuchungen sagen aber etwas ganz anderes:

Wenn man voraussetzt, dass alle Paarbildungen zwischen zwei Sonnenzeichen gleich wahrscheinlich sind – es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln, hat doch jeder die freie Wahl – ergibt ein Chiquadrattest, dass keine Sonnenzeichenkombination mehr als zufällig vom Erwartungswert abweicht. Mit anderen Worten, es existiert keine Korrelation zwischen den Sonnenzeichen. Gibt es denn wenigstens einen signifikanten Unterschied zwischen Getrennten und Ungetrennten?

Die Überprüfung der Unabhängigkeit mit Hilfe des Chiquadrattests ist nicht möglich, weil die 144 möglichen Sonnenzeichenkombinationen durchschnittliche Häufigkeiten von rund 2 bei den 295 Getrennten ergeben. Wenn man jeweils die feurigen, erdigen, luftigen und wässrigen Zeichen zusammenfasst, gelingt dieser Test immer noch nicht, weil nicht alle Häufigkeiten größer als 5 sind. Es lässt sich aber ein Fishertest durchführen, der zeigt, dass die Trennung nicht vom Sonnenzeichen des Partners abhängt. Lediglich bei Löwemännern und -frauen sind Getrennte signifikant häufiger mit Fische-, Krebs- und Skorpionpartnern und seltener mit Stier-, Jungfrau- und Steinbockpartnern verbunden gewesen. Doch diese Aussage ist nicht wirklich gesichert. Zumindestens bei der Sonnenzeichenkombination gibt es keine erkennbaren Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

(wird fortgesetzt)

angefangen am 11.11.2002, letzte Änderung - 21.08.2009